Regionalliga
Ermittlungen nach Fußball-Krawallen in Magdeburg
Nach Krawallen beim Regionalligaspiel 1. FC Magdeburg gegen den
Chemnitzer FC ermittelt die Polizei nun wegen schweren
Landfriedensbruchs und Sachbeschädigung. Wie ein Sprecher am Montag
mitteilte, wurden bei den Ausschreitungen mit Magdeburger Fans fünf
Polizisten leicht verletzt.

Am Sonntag hatten Hunderte Fans bereits während des Fußballspiels
versucht, in den Gästeblock des Magdeburger Stadions zu gelangen. Das
konnte aber von Ordnungskräften und Polizisten verhindert werden. Nach
dem Spiel unternahmen rund 500 FCM-Fans einen weiteren Versuch, den
Block zu stürmen. Die Polizei wehrte die Angreifer mit Schlagstöcken und
Pfefferspray ab.
Auch die Abreise der Chemnitzer Fans wurde von Krawallen begleitet. So
attackierten Randalierer eine von der Polizei eskortierte Straßenbahn.
Dabei gingen mehrere Fensterscheiben zu Bruch. Die Beamten konnten
einige der Angreifer ermitteln. Insgesamt waren 200 Polizisten im
Einsatz.
Höchste Heimniederlage der Vereinsgeschichte
Spitzenreiter Chemnitz hatte dem 1. FC Magdeburg die höchste
Heimniederlage seiner knapp 45-jährigen Vereinsgeschichte beschert: Er
gewann die Partie am Sonntag mit 6:1.
Prozess in Halle
Fußball-Randalierer zu Bewährungsstrafen verurteilt
Halle sind zwei Randalierer verurteilt worden. Das Amtsgericht Halle
sprach die 26 und 29 Jahre alten Männer des Landfriedensbruchs in einem
besonders schweren Fall schuldig und legte als Strafe jeweils sechs
Monate Haft fest, die auf Bewährung ausgesetzt wurden. Die
Bewährungszeit beträgt zwei Jahre. Außerdem müssen die beiden Männer 100
Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Mit dem Urteil folgte die
Richterin dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte
Geldstrafen gefordert.
Polizisten bei Krawallen verletzt
Die Angeklagten hatten gestanden, im Juni vergangenen Jahres an den
Krawallen im Kurt-Wabbel-Stadion beteiligt gewesen zu sein. Dabei waren
nach dem Schlusspfiff bis zu 200 Fans des Halleschen FC auf das
Spielfeld gestürmt und hatten die Fans des VFC Plauen beschimpft. Später
griffen sie Polizisten an und gingen mit Kanthölzern und Winkeleisen
auf sie los. 18 Beamte wurden verletzt, die zum Teil vermummten Täter
konnten entkommen.
Nach den Randalen hatte die Polizei die Öffentlichkeit bei der Suche
nach den Fußball-Randalierern um Hilfe gebeten und Fahndungsfotos
veröffentlicht. Daraufhin konnten etwa 50 Männer identifiziert werden.
Einige von ihnen stellten sich selbst.
Weitere Klagen in Vorbereitung
Die Justiz bereitet derzeit gegen 40 weitere Beteiligte Anklagen vor. In
den kommenden Monaten sind weitere Prozesse geplant.
Gerichtsverhandlungen soll es auch wegen der Krawalle vom September 2009
geben, als Randalierer nach dem Spiel Hallescher FC gegen den 1. FC
Magdeburg Polizisten angegriffen und verletzt hatten.
Quelle: MDR
...wenn du die strafen siehst, das ist doch lachhaft. die gehen aus dem gericht, lachen sich eins ins fäustchen und freuen sich auf das wochenende mit der nächsten randale !!!
das ist die deutsche gerichtsbarkeit !!! 🙁
Warum gibts bei uns nicht sowas wie die Schnellgerichte bei den Ammis ???
Vielleicht würde sowas wirklich mal helfen.
Und auf die Frage zu antworten...
Ja, sowas wird niemals aufhören.... leider.