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Spielabbruch nach Randale in Dresden

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 Alex
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In der 55. Minute des Fußballspiels Dresdner SC gegen Post SV Dresden, musste das Spiel abgebrochen werden, weil eine Gruppe vermummter Männer das Spielfeld stürmten. 15 - 20 mit teilweise schwarz-gelben Sturmhauben getarnte junge Männer, versuchten im Heinz-Steyer-Stadion die DSC-Fahnen herunter zu reißen, die auf der Tribüne aufgehängt war. Beim darauf folgenden Tumult konnte einer der Täter festgehalten und der Polizei übergeben werden. Bei ihm handelte es sich um einen zwanzigjährigen, der zur Dynamo-Fanscene gehört. Bei einem Interview mit dem MDR, sagte Stadionsprecher Roy Helbig über den Vorfall: "Wenn plötzlich so eine Gruppe Vermummter angerannt kommt, wirkt das sehr bedrohlich - auch wenn die es offenbar nur auf die DSC-Fahnen abgesehen hatten. Das ganze ist so gut wie wortlos abgelaufen. Die Aktion war offensichtlich genau geplant und abgesprochen." Rassistisch motiviert war die Tat seiner Meinung nach allerdings nicht. Da das Spiel nicht fortgesetzt werden konnte, da mehrere Personen leicht verletzt worden waren, blieb es beim Stand von 2:0 für den SC Dresden. Das Sportgericht muss jetzt entscheiden, ob der Spielstand so gewertet werden darf. Gegen die Randalierer wird wegen Landfriedensbruch ermittelt. Dafür werden Fotos, Videos und Zeugenaussagen ausgewertet. Wer weitere Angaben dazu machen kann ist angehalten, sich bei der Dresdner Polizei zu melden.

Inzwischen fordern immer häufiger auch Fußballfans eine Verschärfung der Kontrollen und Strafen für Randalierer. Auch vor zwei Monaten, nach dem EM-Spiel Deutschland vs. Türkei, war es in Dresden zu geplanten Ausschreitungen gekommen. Dabei hatten ein Gruppe Jugendlicher die Scheiben türkischer Dönerläden eingeschlagen, türkische Fahnen verbrannt und dabei mindestens zwei türkisch-stämmige Dresdner verletzt. Ohne das schnelle Eingreifen der Polizei, wäre es nach Aussage des Polizeisprechers Thomas Herbst zu wesentlich schwereren Personenverletzungen gekommen. Für die meisten Dresdner Bürger ist es nicht nachzuvollziehen, warum es den sächsischen Strafbehörden nicht gelingt, langfristige Erfolge bei der Bekämpfung rassistisch motivierter Straftaten zu erzielen. Unter diesen Einzeltaten leidet der Ruf der sächsischen Hauptstadt, die bereits jetzt für viele Westdeutsche zum Synonym für Ausländerhass und Neo-Nazismus geworden ist.

 
Veröffentlicht : 29/08/2010 12:07 am
(@Anonym)
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Inzwischen fordern immer häufiger auch Fußballfans eine Verschärfung der Kontrollen und Strafen für Randalierer. Auch vor zwei Monaten, nach dem EM-Spiel Deutschland vs. Türkei, war es in Dresden zu geplanten Ausschreitungen gekommen. Dabei hatten ein Gruppe Jugendlicher die Scheiben türkischer Dönerläden eingeschlagen, türkische Fahnen verbrannt und dabei mindestens zwei türkisch-stämmige Dresdner verletzt. Ohne das schnelle Eingreifen der Polizei, wäre es nach Aussage des Polizeisprechers Thomas Herbst zu wesentlich schwereren Personenverletzungen gekommen. Für die meisten Dresdner Bürger ist es nicht nachzuvollziehen, warum es den sächsischen Strafbehörden nicht gelingt, langfristige Erfolge bei der Bekämpfung rassistisch motivierter Straftaten zu erzielen. Unter diesen Einzeltaten leidet der Ruf der sächsischen Hauptstadt, die bereits jetzt für viele Westdeutsche zum Synonym für Ausländerhass und Neo-Nazismus geworden ist.

 

So ein Müll. Das Problem gibt es nicht nur in Dresden. Die Presse sucht sich nur immer mal wieder ein paar Gebiete aus die man dann schön Kriminalisieren kann. Möglichst aus dem Osten. Da gibt es sowieso nur linke Steineschmeißer oder üble Nazis. Nach den Gründen für die Gewaltbereitschaft fragt keiner. An der hohen Arbeitslosigkeit und der Perspektivlosigkeit sind die Leute wahrscheinlich auch noch selber schuld.

Nicht Falsch verstehen. Ich Verurteile diese Aktion auf das Schärfste. Und diese Penner gehören in den Bau. Mich kotzt bloß an das es solche Aktionen in den alten Bundesländern genauso gibt, aber da werden sie nicht in der Presse aufgebauscht und niemand würde auf die Idee kommen ganze Städte als Ausländerfeindlich zu bezeichnen.

 
Veröffentlicht : 29/08/2010 10:15 am
(@Anonym)
Beiträge: 0
 

Holzer schrieb:

Mich kotzt bloß an das es solche Aktionen in den alten Bundesländern
genauso gibt, aber da werden sie nicht in der Presse aufgebauscht und
niemand würde auf die Idee kommen ganze Städte als Ausländerfeindlich zu
bezeichnen.

Voll auf den Punkt gebracht , Holzer !!!

Ich will nicht als überheblicher Ex-Ossi gelten, aber es wundert mich immer wieder das auch nur die kleinste  Auseinandersetzung im Fußball , grade im Osten, sofort  am nächsten Tag  groß in der Presse zu lesen ist !

Letztes Beispiel : Dresdner SC- Post Dresden : Spielabbruch wg. paar Idioten ( angebliche DD-fans)  Alle Dresdner Zeitungen berichten darüber...

Sowas erscheint bei uns  höchstens mal im Wochenanzeiger / Samstagsblatt- also regional !

Ich fass es nicht wie sich heimische Presse so auf  die heimischen Clubs  werfen kann...

 
Veröffentlicht : 29/08/2010 10:17 pm
 Alex
(@admin)
Beiträge: 11335
Mitglied Admin
Themenstarter
 

Klar gibt es die Probleme überall. Das Problem ist, dass im Osten die _westdeutschen_ Neonazis schnell Fuß fassen konnten und der Osten inzwischen die Statistiken bezgl. der rassistisch motivierten Straftaten anführt. Jeder weiter Vorfall findet hier stärkere Beachtung als in anderen Städten.

 
Veröffentlicht : 31/08/2010 12:26 am
(@Anonym)
Beiträge: 0
 

Silke schrieb:

Klar gibt es die Probleme überall. Das Problem ist, dass im Osten die _westdeutschen_ Neonazis schnell Fuß fassen konnten und der Osten inzwischen die Statistiken bezgl. der rassistisch motivierten Straftaten anführt. Jeder weiter Vorfall findet hier stärkere Beachtung als in anderen Städten.


Willkommen Silkerose

Schön das sich hier auch mal ne frau zu Wort meldet.  Das schlimme ist: Wenn wo was passiert dann bauschen es  sogar die einheimischen (Ost)-Medien hoch. Mal als beispiel: Mann liest immer wieder von Autodiebstählen; Einbrüchen in den Grenzdörfern zwischen Sachsen und Tschechien. Von den Grenzdörfern Bayerns zu Tscheschien hört man  aber kaum was...wirr

seltsam , oderr ??

 
Veröffentlicht : 31/08/2010 11:48 pm
(@Anonym)
Beiträge: 0
 

Silke schrieb:

Klar gibt es die Probleme überall. Das Problem ist, dass im Osten die _westdeutschen_ Neonazis schnell Fuß fassen konnten und der Osten inzwischen die Statistiken bezgl. der rassistisch motivierten Straftaten anführt. Jeder weiter Vorfall findet hier stärkere Beachtung als in anderen Städten.


Richtig. Ist jetzt die Frage warum sie hier so schnell Fuß fassen können. Ich bin der Meinung das es stark mit der Infrastruktur zu tun hat. Die Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit gerade in den neuen Bundesländern trägt viel dazu bei. Junge Leute die eine Lehre  oder Arbeit haben dürften nicht so leicht auf die braune Idiologie hereinfallen. 

 
Veröffentlicht : 01/09/2010 11:17 am
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