Mit dem Begriff "St...Truppe " wär ich aber eher vorsichtig. Geb Steigerwald aber recht :
"alles was nach der Wende nicht untergekommen ist, ist in’s Sammelbecken des MDÄÄÄÄHR gefallen".... Und die sogenannten Unterhaltungskünstler die man im Westen nicht mehr sehen will sind auch zu Stammgästen im Mdr geworden.
Wann boykottiert der Verein endlich diesen Fernsehsender! Die Berichterstattung ist schlicht eine Frechheit. "Grenzenlose Meinungsmache" statt "Grenzenlos fair" ist bei diesen Hobbyfernsehmachern die Devise! Bitte ARD streiche endlich die Gelder für das Ostfernsehen und gibt das Geld dem WDR!!!
Jaja unser liebes Saxen TV...Toll wenn man bei der Berichterstattung sämtliche strittige Szenen wegläßt...Die 3 Handspiele der Kickers wurden nicht gezeigt,der kopfstoß gegen Schnetzler,Handspiel von Loose in ner unterirdischen Qualität(so war keine Auflösung möglich),Naja und dann die ganz klare Rote nach der Aktion an Rockenbach.Bin ja mal gespannt ob der DFB da nachträglich noch ermittelt.Hätten die bei uns garantiert getan!
MDR ist unter aller Sau, keine Frage im Bezug auf den RWE (und auch sonst). Ggf. geht da politisch was nach der Wahl im nächsten Jahr..? Was haben dieser Dummensender bzw. dessen Redakteure und Reporter davon, Albert wegzuloben? Klare Sache eigentlich - Karl-Heinz und EsGayDay zu pushen. Wozu weiß ich auch nicht, muss wohl die Herkunft sein. Bauernhof verbindet.
Steigerwald_96 schrieb:
MDR ist unter aller Sau, ....
Im Aalener Forum geht die Entrüstung über die Jenaer Chaoten so gar soweit, dass man Lizenzentzug für Jena fordert ! Dabei haben die ja gar keine DDR-Vorgeschichte mit FC Carl Zeiss Jena und sehen das ziemlich objektiv. Der DFB müsste nun endlich mal aufwachen.
In Dresden treibt der Ärger der „Fans“ über die Mannschaft ganz schlimme Auswüchse. Da wurden 11 Gräber auf dem Trainingsgelände gegraben. Was haben diese Idioten nur in ihrem dämlichen Schädel ??????????
Das kann man wenigstens im MDR-Text lesen, Jena aber ist tabu.
Es ist schon merkwürdig. Wenn man wissen will, was beim Spiel Jena gegen Ahlen passierte, muss man sich im Fanforum der VfR Aalen informieren.
@ beamter: Merkwürdig, merkwürdig.... Weißt du was ich merkwürdig finde ? Nirgendwo steht groß was von dem was in Aalen "passierte"... Aber du suchst regelrecht danach. Macht dir das spaß, deinem nachbarclub zu difamieren ???
denk mal drüber nach !
Eigentlich ziemlich klar, diesmal sogar beim M(DD)R.
SiO hatte am Ende des Beitrages die Aussage gemacht, dass diverser Müll auf die abrückenden Schiedsrichter von der Tribüne regnete.
lehmi schrieb:
Es ist schon merkwürdig. Wenn man wissen will, was beim Spiel Jena gegen Ahlen passierte, muss man sich im Fanforum der VfR Aalen informieren.
@ beamter: Merkwürdig, merkwürdig…. Weißt du was ich merkwürdig finde ? Nirgendwo steht groß was von dem was in Aalen “passierte”… Aber du suchst regelrecht danach. Macht dir das spaß, deinem nachbarclub zu difamieren ???
denk mal drüber nach !
Weisst du was ich merkwürdig finde ? Das ihr noch nicht mal vor Leichenfledderei im Totenmonat November zurückschreckt !!!! Hoch lebe das “Braune Gedankengut”, oder wie soll man diesen erneuten Ausraster eurer “Fans” diesmal nennen …???
So und jetzt D E N K E du mal nach !!!!
PS.:
1. Es kann auch nix irgendwo stehen, da nach wie vor versucht wird, unter dem Deckmantel Lobby FCC, alles unter den Tisch fallen zu lassen …..
2. Ich diffamiere nicht, ich decke auf und “leg den Finger in die Wunde” !!!!
Spocht frei Düüünaaahmoooo
Beamter schrieb:
Weisst du was ich merkwürdig finde ? Das ihr noch nicht mal vor Leichenfledderei im Totenmonat November zurückschreckt !!!!
…
2. Ich diffamiere nicht, ich decke auf und “leg den Finger in die Wunde” !!!!
Hier musst du aber mal differenzieren, bzw. aufhören zu pauschalisieren:
Du schmeißt ein Mitglied dieses Forums in einen Topf mit denen, die er selbst kritisiert hat.
Diese Tatsache muss nicht mehr aufgedeckt werden, wurde von lehmi (den du damit auch angreigfst) selbst eingebracht.
Es stimmt, dass das eine ganz dumme Sache ist. Aber bitte versuch mal objektiv zu bleiben.
Den Finger auf die Wunde legen mag ja richtig sein, aber Pauschalisieren ist es nicht.
Wir sind hier in einem Board, wo wir kommunizieren und nicht gegeneinander vorgehen sollten.
Also kommuniziere mit den Drääsdner darüber, aber fäll kein Vorurteil gegenüber den Forenmitgliedern, nur weil es ihr Club ist.
Und das sage ich, obwohl ich um die Vorlieben gewisser Medien weiß, kein wirklicher Fan von Düüünamo bin.
Gruß thoringi
Lehmi und andere Dynamo Fans hier im Forum haben diesen Ausraster von ein paar Idioten schon dementsprechend scharf bewertet. Also bitte nicht pauschalisieren. Lehmi war es bestimmt nicht 😉
Nostalgie
Die Luft im engen Presseraum quetschte sich zwischen geschlossene Fenster, Stühle, Mikrofone und einige gelangweilte Lokalreporter. Abwesend blinzelte ich aus dem Fenster, als plötzlich eine Faust neben mir auf den Tisch aufschlug. Patsch! Hallo, klang es gleichgültig aus meinem Mund. Aus purer Langeweile und der Hoffnung endlich einen anderen Geruch als knallharten Journalistenschweiß in die Nase zu bekommen drehte ich mich um. Da stand er – Idol meiner nicht vorhandenen Reporterkarriere. Ein Mann, dessen Name synonym für die nüchterne, indirekt stets das System lobende Art einer Fußballreportage steht. Bodo Boeck!
Zum ersten Mal nahm ich ihn vor fünf oder sechs Jahren wahr. Cooles Abhängen, Wein auf Wiesen trinken und andere Hippie-mäßige Sachen waren noch wichtiger als Auswärtsspiele bei Stahl Brandenburg. Also lag ich eines sonnigen Tages einfach nur vor dem Fernseher rum und sah aus purer Gewohnheit ‚Sport im Osten’ im MDR. Es lief das Spiel 1. FC Magdeburg gegen den FC Berlin (heute der unsägliche Ostalgie-Hype-Club BFC Dynamo). Mitten im Spiel schwenkte die Kamera plötzlich in den blauen Himmel. Ein Flugzeug flog in weiter Höhe über das Stadion. Stille. Dann, mit der Stimme eines Mannes mit Visionen, der vom harten Alltag gleichzeitig Kennzeichen trug, blickte er dem vor sich hinfliegenden Flugzeug hinterher und sprach die magischen Worte: „Wer weiß, wohin es fliegt."
Sätze und Fußballreportagen dieser Art geben der Zeit, in der wir leben, einen Sinn, einen Ausblick in die Zukunft. Niemand kann sie anhand eines Fußballspiels so beschreiben wie Bodo Boeck. Meine Augen streiften seine Brille im Honecker-Style und den Zweiteiler-Anzug. Zwischen all den Zeitungsschreibern wirkte er wie die Verheißung auf einen sicheren Arbeitsplatz und ein Wochenendhäuschen an der Ostsee. Bodo Boeck erscheint im Strudel der Globalisierung wie die gute, alte Zeit. So jemand sollte eigentlich für die neue Linkspartei kandidieren.
Unbemerkt malte ich mir mein Leben als Bodo Boeck aus. All die Anstrengungen des Alltags würde ich mit lapidaren Phrasen abtun. Der Platz hinter dem Mikrophon wäre mein Platz vor dem versammelten Volk. Mit der Biederkeit eines Beamten und der Schwere meiner Hornbrille würde ich all die notwendigen Einschnitte erklären, begründen und rechtfertigen. Freude bringt allein der Fußball in tristen, unsicheren Zeiten. All diese Erkenntnisse in die sieben Minuten eines Berichts über das Spiel Rot-Weiß Erfurt gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Köln zu packen, das ist die wahre Kunst des Moderierens.
Als Bodo Boeck den Raum in Richtung Sprecherkabine verließ, rückte ich meine Brille noch fester ins Gesicht, glättete meinen Kragen noch sauberer, blickte ernsten Blickes in die Zukunft, klemmte mein Notizbuch unter den Arm und lief in staatsmännischer Art in Richtung Pressetribüne. Angestrengt sah ich in den Himmel. Die Zeit würde es schon richten.
Wo haste denn das ausgegraben?
Wie geil ist das denn !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
das is gut! Wo is das her ???
Waetzer schrieb:
Wo haste denn das ausgegraben?
Das sind nostalgische Erinnerungen, nuuuuu ......
Noch 'ne Kostprobe gefällig ? Ok
2005 Als ich mal in Jena war
Jahrelang galt die Mannschaft unterhalb der Kernberge als Fußballmacht. Doch seit einigen Jahren haben sich die Kräfteverhältnisse ein wenig relativiert. Dennoch denkt man in Sachsen heute schon wieder über die Championsleague nach. Ein Stadtbericht.
Regentropfen perlen vom Wind getrieben an die Scheibe. Dahinter reinste Einöde. Ein langhaariger scheinbarer Student blickt apathisch nach draußen. Der Weg zum Ausgang ist mit dutzenden Fahrrädern versperrt. Die Sitzgruppe schräg gegenüber amüsiert sich über eine gestern gesehene Fernsehsendung. Das Mädchen auf dem Sitz neben mir liest die Thüringer Allgemeine und schaut hin und wieder gelangweilt auf ihr Handy. Eigentlich passiert gar nichts. Dann biegt der Zug auf die letzten Meter zum Bahnhof ein. Von einem absolut bundesligatauglichen Umfeld war bislang noch nichts zu merken. Dann hält der Zug. Ich schärfe meine Sinne und trete hinaus. Jetzt bin ich in Jena. Ganz alleine.
Beim letzten Mal waren es mehr Leute, die mehr oder minder mit mir gemeinsam singend den Bahnhof enterten. Da wo einst Polizisten mit wahrscheinlich schwerer Uniform standen, laufen jetzt fröhlich grinsende, ihr Rad schiebende Studenten in blauen oder wahlweise rot-schwarzen Übergangsjacken über die Gleise. Der Wind treibt den Regen über den Bahnsteig. Irgendjemand hat in Kinderhandschrift ein Horda Azzuro an eine Plakatwand gekritzelt. Die meisten Zuginsassen laufen mit gesenktem Kopf in Richtung Ausgang. Kein schöner Ort zum Verweilen.
Doch schon am Bahnhofsausgang muss ich wieder stehen bleiben. Ein ziemlich heruntergekommen aussehender Punk fragt mich nach Kleingeld. Und ich frage mich, ob Theo Zwanziger letzte Woche wohl auch so begrüßt wurde. Wohl eher nicht. Schnell nehme ich mir vor, mich nicht mehr von Randgruppen aller Art ablenken zu lassen und laufe einfach den Hundertschaften von Studenten nach. Wie von einem unsichtbaren Schäferhund getrieben, bewegen sie sich mal schneller, mal langsamer, magnetisch angezogen in Richtung Innenstadt. Ich schließe die Augen und folge dem dumpfen Gewirr aus Lauten und Fußtritten.
Wenige Minuten später erreiche ich das kulturelle Wissenszentrum der Stadt. Um mich herum erstaunlich viel Glasfassade, unter mir kalter Beton. Doch das scheint die Menschen, die darauf sitzen, wenig zu stören. Vielleicht gibt es ja das ungeschriebene Gesetze, dass sich Studenten oder Jungs vom Lande mit langen Haaren grundsätzlich auf den Boden anstatt auf dafür vorgesehene Sitzgelegenheiten setzen müssen. Vom Fußball fehlt jedoch jede Spur.
Mit meinem bundesligatauglichen Blick scanne ich sorgfältig das Umfeld ab. Da entdecke ich in der Mensa ein Klappschild. Dort ist das nächste Fußballspiel angekündigt. Schwer beeindruckt stelle ich mich in die Nähe des Schildes und beobachte die Reaktion der Vorbeilaufenden auf das Schild. Nach etwa zehn Minuten ist die Spielankündigung von einem Haufen Medizinstudentinnen umstellt, die sich wohl eher über die Wahl ihres Essens als um das Wohl und Wehe des FC Karl-Heinz sorgen.
Vielleicht sind die vielen tausend Studenten aber auch einfach nicht das „Zielpublikum". Also schlendere ich flotten Fußes weiter durch die Altstadt auf der Suche nach begründeter Fußballeuphorie. An einem Dönerstand spricht mich schließlich jemand im schwarzen Kapuzenpullover auf meinen RWE-Button an der Jacke an. „Erfurt, oder was? Bist' ein RWE-Schwein, he? Hast dich wohl verirrt?" Noch bevor ich ihm meine Reiseziele vortragen kann, gibt er mir einen leichten Schups und eilt davon.
Angetan von soviel Gewaltpotential beschließe ich in die Jenenser banlieues, auch Jena-Lobeda genannt, zu gehen. Schon auf der etwa 20-minütigen Fahrt zieht die Geschichte der former German Democratic Republic an mir vorbei: verfallene, alte Häuser gehen nahtlos in frisch von außen gestrichene Neubaublöcke über. An irgendeiner Haltestelle verlasse ich die nette Straßenbahn und gehe absichtlich in Richtung einer Gruppe Heranwachsender, die sich vor einem Einkaufszentrum versammelt haben.
Als ich auf gleicher Höhe bin, versuche ich möglichst gleichgültig zu schauen – ein wenig bange ist mir schon. Meine Blicke streifen ihre Kleidung und siehe da, zwei von ihnen tragen einen blau-gelb-weißen Schal. Fußball bleibt also weiterhin proletarisch, fern der hippen, jungen Bildungsschicht. Mit dieser Erkenntnis im Rücken hüpfe ich gerade noch so in eine Bahn Richtung Innenstadt. Im Horizont schimmert die Hochausfassade.
Kurz bevor ich zurück zum Bahnhof laufe, befrage ich zehn, zumeist ältere Menschen nach dem Weg zum Stadion. Vier ließen mich einfach stehen, zwei wollten mich wieder nach Lobeda schicken und vier meinten im Anblick meines RWE-Buttons, ich hätte diese Tage ja sowieso nicht viel zu lachen und erklärten mir den Weg. Immerhin der Großmut ist ihnen aus vergangenen Tagen noch geblieben.
Auf dem Weg zum Zug, diesmal musste ich an einem anderen Punk (diesmal mit Gitarre) vorbei, fuhr sogar noch ein Auto mit einem FCC-Wappen an mir vorbei. Wahrlich bundesligatauglich! Als die Tür im Zug schloss, war ich wieder auf dem Weg zurück in mein katastrophales Umfeld. Bei uns muss noch viel passieren! Von wegen Bundesligatauglichkeit.