2. Liga: Viele Krawalle befürchtet

Übertreibung oder Realität?

Mit dem Spiel von Dynamo Dresden gegen Energie Cottbus beginnt jetzt die zweite Fußball-Bundesliga. Da neben Dresden auch Braunschweig und Rostock zu den Aufsteigern zählen, sowie die Absteiger St. Pauli und Frankfurt, sind fünf neue Vereine in die zweite Bundesliga gekommen, deren Fans einen sehr schlechten Ruf haben und in den vergangenen Jahren durch schwere Krawalle aufgefallen sind. Damit läuft an fast jedem Spieltag ein so genanntes Risikospiel. Holger Hieronymus, Vize-Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga warnt; „Wer das erhöhte Sicherheitsrisiko nicht sieht, macht die Augen zu“. Zu den Anhängern von Dynamo Dresden gehören große Gruppen von Hooligans, durch deren Verhalten der Verein in der Vergangenheit bereits mehrfach Strafen aufgebrummt bekam. Mit einer Besserung wird, trotz aller bisherigen Versuche, auch in der kommenden Saison nicht gerechnet. Der sächsische Innenminister Markus Ulbig, plant jetzt für August einen Sicherheitsgipfel für den Profifußball in Dresden. Ulbig: „Wir wollen Fußball und keine Gewalt.“ Auch der Verein wandte sich erneut an seine Fans mit der Bitte friedlich zu bleiben. Dynamo-Geschäftsführer Volker Oppitz mahnt: „Wir haben in den Gesprächen mit Fangruppen verdeutlicht, was es für den Verein bedeutet, wenn es weiterhin zu harten Verurteilungen kommt.“ Gelingt es nicht, ein vernünftiges Verhalten der Fans zu erzielen, droht Dynamo ein Geisterspiel, also ein Spiel ohne Zuschauer. Das wäre jedoch nicht nur für die Fans unbefriedigend. Bedauerlich, wenn es durch das permanente Fehlverhalten Vereinzelter so weit käme.

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