Die Gläubiger des finanziell angeschlagenen MSV Duisburg wollen auf 80 Prozent ihres Geldes verzichten. Das gab der Vereinsvorstand bekannt. „Wir sind jetzt an einem Punkt, wo wir mit Stolz sagen können, wir haben ein wichtiges Ziel erreicht – den Schuldenschnitt“, erklärt der Vereinspräsident, Udo Kirmse. Damit ist der MSV Duisburg vorerst gerettet. Über 100 Gläubiger waren für die Rettung des Vereins zu diesem Schritt bereit. „Wir haben die Rahmenbedingungen geschaffen, die uns in Aufbruchstimmung versetzen sollten“, erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Marbach erfreut. Der Schuldenschnitt ermöglicht es dem Verein, den beantragten Kredit von der HSH Nordbank für die Stadionfinanzierung zu bekommen. In Kooperation mit dem Bundesland Nordrhein-Westphalen, dass einen Mehrheitsanteil an der Arena kaufen wird. Die für den Anteil fällige Miete sinkt dabei von aktuell fünf Millionen, auf 900.000 Euro jährlich. Mit Optimismus sieht Marbach in die Zukunft: „Der MSV hat dann immer noch Schulden, aber in überschaubaren Maßen für einen Drittligisten“ und „Es ist nicht das Ziel, uns häuslich einzurichten in der 3. Liga.“
Duisburg bekommt den ersehnten Schuldenschnitt
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