Der Streit um die Stadionkosten für Alemannia Aachen scheint sich jetzt zum Positiven zu wenden, nachdem Oberbürgermeister Marcel Philipp sich für den Verbleib des Vereins eingesetzt und erklärt hat, dass eine Lösung für das Dilemma gefunden werden muss. Alemannia Aachen sollte jährlich 1,7 Millionen Euro für die Nutzung des neuen Stadions bezahlen, kann aber, nach eigenen Angaben, höchstens 600.000 Euro aufbringen. Deshalb hatte sich der Verein zuletzt nach anderen Stadien umgesehen. Zuletzt war das 30 Kilometer entfernte Karl-Knipprath-Stadion Jülichs im Gespräch, dass rund 5500 Zuschauern Platz bietet. Allerdings ist es renovierungsbedürftig, so dass auch dies nur eine Zwischenlösung wäre. OB Philipp hält es jedoch für unnötig, das der Drittligist außerhalb Aachens trainiert. Philipp: „Es muss zu einer für die Stadt vertretbaren Gesamtlösung kommen“. Die Spieler und ihre Fans würden eine solche Lösung sicher zu schätzen wissen. Die Aufnahme weiterer Kredite wäre, für den bereits hoch verschuldeten Verein, allerdings nicht der richtige Weg.
Archiv der Kategorie: 3. Liga
Weiterhin viele Spielabsagen
Das wechselhafte Wetter, schwankend zwischen Frosteinbrüchen, Tauwetter und Regen, hat zu drei weiteren Spiel-Absagen geführt. So kann auf der Waldau noch immer nicht gespielt werden, so dass das für Dienstag angesetzte Nachholspiel, zwischen dem VfB Stuttgart und Rot-Weiß Erfurt ausfällt. Auch das für Mittwoch geplante Spiel zwischen Babesberg und Rostock musste gestrichen werden. Aufgrund von Schnee, Eis und Regen bleiben die Stadien in Stuttgart-Degerloch und Babelsberg unbespielbar. Das dritte für diese Woche geplante Nachholspiel, Darmstadt 90 gegen den Chemnitzer FC, fiel ebenfalls dem Wetter zum Opfer. In Darmstadt war es heftiger Schneefall, der ein bespielen des Platzes unmöglich machte. Wann die Partien nachgeholt werden können, ist noch offen, soll aber baldmöglichst bekannt gegeben werden.
Saarbrücken in sportlicher Not
Die sportliche Talfahrt des FCS geht ungebremst weiter und hat, seit der Stadionbau abgeblasen wurde, an Tempo gewonnen. Vier weitere Niederlagen musste Saarbrücken bei den letzten fünf Spielen einstecken, so dass der Verein mittlerweile befürchten muss, auf einem Abstiegsplatz zu landen. Offiziell gibt sich die Clubleitung optimistisch. „Wir werden vor den nun folgenden Heimspielen gegen Arminia Bielefeld (Mittwoch) und gegen den KSC (Samstag) nicht in blinden Aktionismus verfallen“, erklärt der FCS-Präsident, Paul Bogard, auf die Frage nach den Konsequenzen der Entwicklung. Vorschnelles, unüberlegtes Handeln will Saarbrücken unbedingt vermeiden, um nicht zu viel Unruhe in die Mannschaft zu bringen. Trotzdem steht Trainer Jürgen Luginger unter starkem Druck. Die Leistung in den vergangenen Spielen war unerwartet schlecht und unmotiviert. „Engagement und Leidenschaft waren da – aber das reicht eben nicht. Wir können verstehen, dass die Fans sauer sind, müssen das nun in den beiden Heimspielen gerade rücken“, rechtfertigt Kapitän Marc Lerandy das anhaltend schlechte Ergebnis der letzten Wochen. Noch sieht die Vereinsleitung keine Alternative zu Luginger und hofft, wohl ebenso wie er, dass es schnellstmöglich wieder aufwärts geht.
Preußen Münster verlängert Trainervertrag
Preußen Münster ist mit Trainer Pavel Dotchev zufrieden. Den dritten Rang konnte die Mannschaft bisher erreichen und halten. Um die Zusammenarbeit mit Dotchev auch über die Saison hinaus zu sichern, hat der Verein jetzt den Vertrag mit dem Trainer um ein Jahr verlängert – schafft die Mannschaft in dieser Zeit den Aufstieg, sogar um zwei Jahre. „Die Entscheidung ist mir sehr leicht gefallen. Wir haben von Anfang an sehr positive Gespräche geführt und ich freue mich, die Mannschaft weiterentwickeln zu dürfen.“, erklärt Pavel Dotchev nach Bekanntwerden der Verlängerung. Auch der Sportvorstand von Preußen Münster, Carsten Gockel, bestätigt zufrieden die geplante weitere Zusammenarbeit: „Alle Details sind besprochen und per Handschlag besiegelt, die Unterschrift erfolgt dann zu Hause“. Einen Vertrag erhielt zudem der 19-jährige Murat Bildirici. Der junge Außenstürmer überzeugte bei Probetraining und Testspiel und wird in der zweiten Hälfte der Saison für München laufen.