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Grandioser Auftaktsieg der Deutschen gegen Australien

Nach nunmehr acht Spielen der FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika klingen Stunden nach dem letzten Spiel immer noch die trötenden Bienenschwärme, genannt Vuvuzelas, in den Ohren. Die deutschen Spieler hat das jedoch nicht gestört bei ihrem Auftaktspiel gegen die Aussies. Mit 4:0 besiegte die deutsche Elf Australien durch Tore von Podolski, Klose, Müller und Cacau.

Das erste Spiel ist immer am schwierigsten, weiß man noch nicht wo genau man mit seinen Fähigkeiten und seiner Form steht. Die sonst so defensiv starken Australier konnten am Sonntagabend jedoch in keinster Weise überzeugen. Demgegenüber spielten die Deutschen frei auf und kamen mit immer wieder sehenswerten Spielzügen gefährlich vor das Tor der Australier. Herausragend spielten dabei Mezut Ösil und Thomas Müller, die immer wieder gefährliche Pässe spielten und Tore vorbereiteten. Gerade das 1:0 durch Podolski wurde von Müller weltmeisterlich Vorbereitet als dieser in den Rücken der Abwehr spielte.

Auch der Bundesträiner Joachim Löw war nach dem Spiel von seiner Mannschaft angetan: „Es hat Spaß gemacht, der Mannschaft in vielen Situationen zuzuschauen.„. Löw hatte sich gegen einen Einsatz von Piotr Trochowski entschieden und den 20 Jahre jungen Thomas Müller eingesetzt, den vor gut einem Jahr noch fast niemand in Deutschland kannte. Müller krönte eine tolle Saison bei Bayern München mit einem klasse Spiel in seinem ersten WM-Auftritt. Der Altersdurchschnitt lag bei der deutschen Mannschaft so hoch wie selten zuvor – 22,5 Jahre jung gegen die im Schnitt 30,7 Jahre alten Australier.

Im nächsten Match am Freitag Mittag gegen Serbien im Nelson-Mandela-Bay-Stadion in Port Elizabeth kann die Nationalmannschaft den Einzug ins Achtelfinale perfekt machen. Die Serben unterlagen Ghana mit 0:1 und müssen gewinnen, um nicht frühzeitig nach Hause fahren zu müssen.

Erstes öffentliches Training in Südafrika

Mit dem ersten Super-Airbus A380 der deutschen Lufthansa wurde die Deutsche Nationalmannschaft stilvoll nach Südafrika geflogen. Bereits zehn Stunden nach ihrer Ankunft absolvierten sie das erste öffentliche Training. Dem Bundestrainer ist bei dieser Weltmeisterschaft nicht nur die Qualität des Spiels wichtig, sondern auch, dass unsere Mannschaft einen guten Eindruck bei seinen Gastgebern hinterlässt: „Wir werden das Turnier positiv angehen. Und wir werden ein guter Botschafter für unser Land sein mit unserem Auftreten. Das kann ich versprechen„. Bei ihrer Ankunft war die deutsche Mannschaft begeistert empfangen wurden. Das macht natürlich nicht nur stolz, es verpflichtet auch, sich dessen würdig zu erweisen. Am Sonntag zum WM-Auftakt tritt die deutsche Mannschaft gegen Australien an. Dann können sie beweisen, dass sie trotz der vielen Ausfälle, auch ein würdiger Gegner sind.

Wer noch nicht getippt hat, sollte nun bei unserem WM-Tippspiel einsteigen.

WM-Aus für den Knöchel der Nation

Nun gibt es doch die Gewissheit, dass der Kapitän der deutschen Nationalelf Michael Ballack für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika ausfällt. Nach einem Foul im englischen FA-Cup-Finale erlitt Ballack einen Innenbandriss und einen Teilriss des Syndesmosebandes im rechten Sprunggelenk.

Bundestrainer Joachim Löw zeigte sich geschockt und wird vorerst keinen Spieler nachnominieren. Jetzt werden wahrscheinlich alle Augen auf Bastian Schweinsteiger gerichtet. Es könnte das erste Turnier des 26-Jährigen sein, in dem er die Hauptrolle im deutschen Spiel übernimmt. Nach einer herausragenden Saison bei Bayern München ist es ihm jedenfalls zuzutrauen.

Michael Ballack zeigte sich enttäuscht über die Nachricht nach der Kernspintomografie: „Die Enttäuschung ist natürlich groß. Wenn man zwei oder drei Wochen vor der WM eine solche Diagnose erhält, ist das bitter.“. Für den 33-Jährigen wäre es vermutlich die letzte Chance auf einen Weltmeistertitel gewesen, was die Situation Ballacks noch deutlicher macht.

Derweil wird diskutiert, ob das Foul an Michael Ballack ein Racheakt von Kevin-Prince Boateng gewesen ist. Es ist die Frage, ob es tatsächlich sein kann, dass jemand einem Gegenspieler mutwillig eine Verletzung beiführen will. Wir werden das im Sinne des Fußballs bezweifeln. Boateng hat sich mittlerweile öffentlich entschuldigt.