Der deutsche Fußball hat sich zu einem erheblichen wirtschaftlichen Faktor gemausert. So gibt es nur in den 18 Vereinen der ersten Liga, fast 9500 Mitarbeiter, die noch von externen Unternehmen, zum Beispiel im Sicherheits- oder Sanitätsbereich unterstützt werden. In der vergangenen Saison verzeichnete die Bundesliga Gesamteinnahmen von 1,94 Milliarden Euro. Doch auch über den direkten Umsatz hinaus erweist sich der deutsche Fußball als Wirtschaftsfördernd. Eine jetzt veröffentlichte Studie der Unternehmensberatung „McKinsey“ zeigt, dass in der Bekleidungsindustrie etwa zwei bis drei Prozent der Wertschöpfung in direktem Zusammenhang mit dem Fußball stehen. Neben thematisch passender Kleidung werden auch Fanartikel immer beliebter. Rund 150 Millionen Euro Umsatz, konnten 2010/2011 allein damit erwirtschaftet werden. Neben Fanartikeln, Trikots und Sportschuhen, profitieren auch andere Branchen von der Liebe zum Fußball, wie beispielsweise die Medien, Verkehrsanbieter und die Gastronomie. Weniger gut berechenbar, aber trotzdem vorhanden, ist die dadurch stattfindende Werbung für Deutschland als Wirtschaftsstandort und Handelspartner. In Asien ist das Interesse an den Spielen großer deutscher Clubs, wie Borussia Dortmund oder Bayern München, in den letzten Jahren so stark gestiegen, dass auch dort inzwischen viele Ligaspiele live übertragen werden. Das fördert die Bekanntheit und Vertrautheit mit Deutschland und damit auch die Chance auf neue Wirtschaftsbeziehungen.
Bundesliga – Ein Wirtschaftsmotor
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