Dynamo Dresden muss sich mit einem möglichen Ausschluss aus dem DFB-Pokal auseinandersetzen. Wie der Deutsche Fußball-Bund bekannt gab, hat der Kontrollausschuss des DFB eine Ermittlung wegen der erneuten Ausschreitungen von Randalierern vor dem DFB-Pokalspiel gegen Hannover 96 eingeleitet. Erst 2011 war Dynamo Dresden knapp einem Ausschluss aus dem DFB-Pokal entgangen. Damals war der Club mit einem milden Urteil, dass der DFB als „letzte Warnung an den Verein“ bezeichnet hatte, davon gekommen. Dynamo Dresden hat sich auf seiner Vereinswebsite von den Randalen distanziert und entschuldigt. „Dieses Verhalten einer begrenzten, leider aber zu großen Gruppe“, habe „tausende friedliche Fans wieder landesweit diskreditiert“, heißt es in einer ersten Stellungnahme. Randalierer hatten vor dem Spiel in Hannover die Eingänge zum AWD-Stadion gestürmt. Dabei kam es zu mehreren Verletzten. „Es macht uns betroffen, dass die Dynamo-Fans das Spiel nicht genutzt haben, um ihr negatives Image zu verbessern“, kritisierte der niedersächsische Polizeisprecher, Dirk Hallmann. In den vergangenen zehn Jahren wurden, wegen Gewalt bei Spielen, bereits 20 Urteile gegen Dynamo Dresden verhängt. Bisher ist es der Vereinsleitung nicht gelungen, die Gewaltbereitschaft ihrer Fans in den Griff zu bekommen.
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Mickaël Poté verlängert bei Dynamo
Gute Nachrichten für Dresdner Fußballfans; Torjäger Mickaël Potè hat jetzt seinen Vertrag bei Dynamo Dresden bis zum Sommer 2015 verlängert. Pote: „Ich bin froh, dass das erledigt ist und ich mich wieder auf den Fußball konzentrieren kann“, erzählte der 27-Jährige Spieler bei Bekanntgabe des neuen Vertrags. Der gebürtige Franzose spielte bereits für Greuther Fürth, Eintracht Frankfurt und den 1. FC Kaiserslautern, bevor er zu Dynamo Dresden wechselte. In der letzten Saison schoss er 12 Tore für seinen Verein und auch in der gerade erst begonnenen Saison traf er bereits zwei Mal. Seine am Montag gegen München zugezogenen Verletzungen sind inzwischen so weit geheilt, dass er wieder beim Mannschaftstraining einsteigen konnte.

Zweiter Fanbetreuer für Dynamo
Um endlich der wachsenden Gewalt von einigen unverbesserlichen „Fans“ und Hooligans während der Spiele Herr zu werden, hat der Verein Dynamo Dresden weitere Maßnahmen ergriffen. Am gestrigen Donnerstag teilte die Vereinsleitung mit, dass eine neue Vollzeitstelle für die Fanbetreuung geschaffen wurde. Als zweiter Fanbetreuer soll Marek Lange fungieren. Der Geschäftsführer, Volker Opitz hofft, dass dadurch Vorkommnisse, wie jene, die zum Ausschluss aus dem Pokalwettbewerb führten, bald der Vergangenheit angehören. Opitz: „Ich erwarte von beiden Fanbetreuern, dass sie ihre vielseitigen Erfahrungen im Umgang mit unseren Fans nutzen, um die präventive Fanarbeit des Vereins nachhaltig zu professionalisieren und zielgerichtet auf eine positive Entwicklung der Fanszene insgesamt hinarbeiten“. Ausreichen wird das jedoch nicht. Um die, fast bei jedem Spiel aufkommende Gewalt zu stoppen, werden noch viele weitere vorbeugende Maßnahmen notwendig sein.
7000 Euro Strafe für die SGD
Wegen „fortgesetzten unsportlichen Verhaltens“, hat das Sportgericht erneut den Verein Dynamo Dresden verurteilt. Vorangegangen waren Randale und der Einsatz von Feuerwerk durch Dynamo-Fans, bei einem Auswärtsspiel des Vereins. 7000 Euro Strafe muss Dynamo zahlen. Das Urteil wurde damit begründet, dass der Verein bereits sechs mal Geldstrafen wegen des Fehlverhaltens seiner Fans bekommen hat. Außerdem wurde durch einen der Böller, die schon während des Spiels auf das Spielfeld geworfen wurden, beinah der Schiedsrichter verletzt. Das Sportgericht erwartet, dass der Verein sich eigenständig stärker um eine bessere „Erziehung“ seiner Fans bemüht. Dynamos Geschäftsführer Volker Opitz sieht den Verein trotzdem auf dem richtigen Weg. Opitz: „Wir haben an den ersten beiden Zweitliga-Spieltagen registriert, dass es zu den Derbys gegen Cottbus und Rostock, die vorher allgemein unter besonderer Beobachtung standen, zu keinen nennenswerten Verfehlungen unserer Fanszene in und um die Stadien herum gekommen ist. Das möchte ich hiermit ausdrücklich positiv herausheben. …Wir werden weiterhin mit den Vertretern der Dresdner Fanszene im Dialog bleiben, um den gemeinsam eingeschlagenen Weg mit offenen und lösungsorientierten Gesprächen fortzusetzen.“ Allerdings steht dem Verein bereits das nächste Strafverfahren bevor. Am sechsten Spieltag hatten Dynamo-Fans beim Spiel gegen Duisburg ebenfalls Feuerwerk gezündet.