Dynamo Dresden muss sich mit einem möglichen Ausschluss aus dem DFB-Pokal auseinandersetzen. Wie der Deutsche Fußball-Bund bekannt gab, hat der Kontrollausschuss des DFB eine Ermittlung wegen der erneuten Ausschreitungen von Randalierern vor dem DFB-Pokalspiel gegen Hannover 96 eingeleitet. Erst 2011 war Dynamo Dresden knapp einem Ausschluss aus dem DFB-Pokal entgangen. Damals war der Club mit einem milden Urteil, dass der DFB als „letzte Warnung an den Verein“ bezeichnet hatte, davon gekommen. Dynamo Dresden hat sich auf seiner Vereinswebsite von den Randalen distanziert und entschuldigt. „Dieses Verhalten einer begrenzten, leider aber zu großen Gruppe“, habe „tausende friedliche Fans wieder landesweit diskreditiert“, heißt es in einer ersten Stellungnahme. Randalierer hatten vor dem Spiel in Hannover die Eingänge zum AWD-Stadion gestürmt. Dabei kam es zu mehreren Verletzten. „Es macht uns betroffen, dass die Dynamo-Fans das Spiel nicht genutzt haben, um ihr negatives Image zu verbessern“, kritisierte der niedersächsische Polizeisprecher, Dirk Hallmann. In den vergangenen zehn Jahren wurden, wegen Gewalt bei Spielen, bereits 20 Urteile gegen Dynamo Dresden verhängt. Bisher ist es der Vereinsleitung nicht gelungen, die Gewaltbereitschaft ihrer Fans in den Griff zu bekommen.
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(Geld-)Not macht erfinderisch
Trotz des aktuell so geringen Spieleretats, hat der SpVgg Unterhaching mit dem vierten Tabellenplatz eine beachtliche Leistung vorzuweisen. Den geringen finanziellen Spielraum nutzt der Teammanager Manuel Baum, vorrangig für die Verpflichtung junger und vergleichsweise günstiger Spieler. Zwar fehlt es diesen noch an Erfahrung, doch wie die Spiele der letzten Wochen zeigen, gleichen sie das Manko durch ihre Entwicklungsfähigkeit und hohe Motivation aus. „Unser Konzept passt. Das nehmen unsere aktuellen Spieler wahr, da brauchen wir auch gar nicht großartig etwas zu erklären“, berichtet Baum zufrieden. „Unser Erfolg ist nicht auf den Einzelnen zurückzuführen, sondern es liegt an dem ganzen Konstrukt.“ Dazu gehört auch, dass alle Spieler gleichermaßen häufig eingesetzt werden und so die Gelegenheit haben, ihr Spiel zu vervollkommnen und sich weiter zu entwickeln. Dadurch verbessert sich nicht nur die Spielqualität, es stärkt auch den Teamgeist. Das bisher respektable Ergebnis der Oberbayern spricht für sich und bestätigt den Erfolg, der eingeschlagenen Personal-Politik.
Mickaël Poté verlängert bei Dynamo
Gute Nachrichten für Dresdner Fußballfans; Torjäger Mickaël Potè hat jetzt seinen Vertrag bei Dynamo Dresden bis zum Sommer 2015 verlängert. Pote: „Ich bin froh, dass das erledigt ist und ich mich wieder auf den Fußball konzentrieren kann“, erzählte der 27-Jährige Spieler bei Bekanntgabe des neuen Vertrags. Der gebürtige Franzose spielte bereits für Greuther Fürth, Eintracht Frankfurt und den 1. FC Kaiserslautern, bevor er zu Dynamo Dresden wechselte. In der letzten Saison schoss er 12 Tore für seinen Verein und auch in der gerade erst begonnenen Saison traf er bereits zwei Mal. Seine am Montag gegen München zugezogenen Verletzungen sind inzwischen so weit geheilt, dass er wieder beim Mannschaftstraining einsteigen konnte.
Guter Start für Unterhaching
Mit vier Punkten nach den ersten beiden Spieltagen, kann die Mannschaft von Unterhaching zufrieden sein. Aufgrund des schlechten Abschneidens in der letzten Saison, wurde das Team bisher als Abstiegskandidat gehandelt. Dagegen haben die Spieler besonders mit dem klaren 3:0 Sieg gegen den Zweitliga-Absteiger Rostock ein Zeichen gesetzt. Präsident Manfred Schwabl ist sich bewusst, wie wichtig dieser Erfolg für das angeschlagene Selbstbewusstsein der Spieler war. Schwabl: „Für uns ist die Erkenntnis wichtig, dass wir mithalten können. Die entscheidende Botschaft der ersten beiden Spiele ist: Unterhaching scheint in der 3. Liga weiterhin salonfähig zu sein“, erklärt er in einem Interview für den DFB. Gleichzeitig bremst er ein wenig die aufkommende Euphorie, um nicht jetzt schon zu viel Druck aufzubauen. Schwabl: „Es wäre total blauäugig, zu glauben, dass es so weitergeht.“ Ob Unterhaching die gute Performance beibehalten kann, zeigt sich bereits am Freitag. Dann tritt die Mannschaft um 19.00 Uhr gegen den SV Wehen Wiesbaden an.