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(Geld-)Not macht erfinderisch

Trotz des aktuell so geringen Spieleretats, hat der SpVgg Unterhaching mit dem vierten Tabellenplatz eine beachtliche Leistung vorzuweisen. Den geringen finanziellen Spielraum nutzt der Teammanager Manuel Baum, vorrangig für die Verpflichtung junger und vergleichsweise günstiger Spieler. Zwar fehlt es diesen noch an Erfahrung, doch wie die Spiele der letzten Wochen zeigen, gleichen sie das Manko durch ihre Entwicklungsfähigkeit und hohe Motivation aus. „Unser Konzept passt. Das nehmen unsere aktuellen Spieler wahr, da brauchen wir auch gar nicht großartig etwas zu erklären“, berichtet Baum zufrieden. „Unser Erfolg ist nicht auf den Einzelnen zurückzuführen, sondern es liegt an dem ganzen Konstrukt.“ Dazu gehört auch, dass alle Spieler gleichermaßen häufig eingesetzt werden und so die Gelegenheit haben, ihr Spiel zu vervollkommnen und sich weiter zu entwickeln. Dadurch verbessert sich nicht nur die Spielqualität, es stärkt auch den Teamgeist. Das bisher respektable Ergebnis der Oberbayern spricht für sich und bestätigt den Erfolg, der eingeschlagenen Personal-Politik.

Guter Start für Unterhaching

Mit vier Punkten nach den ersten beiden Spieltagen, kann die Mannschaft von Unterhaching zufrieden sein. Aufgrund des schlechten Abschneidens in der letzten Saison, wurde das Team bisher als Abstiegskandidat gehandelt. Dagegen haben die Spieler besonders mit dem klaren 3:0 Sieg gegen den Zweitliga-Absteiger Rostock ein Zeichen gesetzt. Präsident Manfred Schwabl ist sich bewusst, wie wichtig dieser Erfolg für das angeschlagene Selbstbewusstsein der Spieler war. Schwabl: „Für uns ist die Erkenntnis wichtig, dass wir mithalten können. Die entscheidende Botschaft der ersten beiden Spiele ist: Unterhaching scheint in der 3. Liga weiterhin salonfähig zu sein“, erklärt er in einem Interview für den DFB. Gleichzeitig bremst er ein wenig die aufkommende Euphorie, um nicht jetzt schon zu viel Druck aufzubauen. Schwabl: „Es wäre total blauäugig, zu glauben, dass es so weitergeht.“ Ob Unterhaching die gute Performance beibehalten kann, zeigt sich bereits am Freitag. Dann tritt die Mannschaft um 19.00 Uhr gegen den SV Wehen Wiesbaden an.

Heiko Herrlich verlässt Unterhaching

Bereits nach seiner ersten Spielzeit beim SpVgg Unterhaching, verlässt der Trainer Heiko Herrlich wieder das Team. Wie Sportchef Manfred Schwabl bei der gestrigen Pressekonferenz verkündete, kehrt Herrlich aus privaten Gründen zurück nach Dortmund. Schwabl: „Das muss man akzeptieren. Ich wollte Heiko auch nicht überreden“. Als Ersatz für ihn, wurden der bisherige Verbandstrainer des Bayrischen Fußballverbands, Claus Schromm, und der amtierende Co-Trainer Manuel Baum eingesetzt. Sportchef Schwabl gibt sich optimistisch: „Das ist die Lösung“, sagte Schwabl, „die wir uns vorgestellt haben. Mit diesem Duo wollen wir langfristig in die Zukunft gehen.“ Vorerst bekommen beide einen befristeten Vertrag bis zum Sommer 2015. Klar ist allerdings noch immer nicht, in welcher Liga der SpVgg Unterhaching in der kommenden Saison spielen wird. Zwar gelang dem Team die Qualifikation für den DFB-Pokal, aber die finanziellen Probleme des Vereins sind gravierend und es ist noch ungewiss, ob sie die Anforderungen für die Lizenz der Dritten Liga erfüllen können. Rund 300.000 Euro fehlen noch in der Vereinskasse, wie Präsident Engelbert Kupka mitteilte.

Heiko Herrlich wechselt zu Unterhaching

Heiko Herrlich wird als Trainer bei Drittligist SpVgg Unterhaching, dem inzwischen entlassenen Klaus Augenthaler nachfolgen. Da Heiko Herrlich derzeit noch vertraglich gebunden ist, wird er erst am September offiziell mit der Arbeit in Unterhaching beginnen. „Wir sind froh, mit ihm einen profilierten Trainer gefunden zu haben, der ideal zu unserem Jugendkonzept passt. Er ist voll engagiert und will die für ihn reizvolle Aufgabe, mit den jungen Leuten etwas aufzubauen, angehen“, freut sich Hachings Präsident, Engelbert Kupka, bei einem Interview mit der Münchner Abendzeitung. Zuletzt trainierte Heiko Herrlich die Mannschaft des VfL Bochum während der Saison 2009/2010. Als Spieler sammellte er als Stürmer für Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen Erfahrung.