Elversberg im freien Fall

Mit der zehnten Auswärtsniederlage, setzt sich der ungebremste Fall auf einen der gefürchteten Abstiegsplätze für den SV Elversberg fort. Die 0:2-Niederlage in Unterhaching bedeutet zudem das Ende, für Trainer Dietmar Hirsch. Ersetzt wird er, ab sofort, von Übungsleiter Roland Seitz, der damit bis zum Saisonende beide Funktionen ausfüllt. Ursprünglich sollte Roland Seitz in der nächsten Saison zum Sportvorstand ernannt werden. „Da gab es noch keine Anzeichen, dass ich hier wieder auf dem Platz stehe“, erklärte der neue Ersatztrainer, der von der schnellen Planänderung selbst überrascht war. Allerdings ist die Doppelfunktion zeitlich begrenzt. Schon ab Mitte Mai hofft der Verein, mit einem neuen Trainer aufwarten zu können. Seitz: „Am 10. Mai werden wir das Kapitel wieder schließen und dann wollen wir hoffen, dass wir uns für die 3. Liga einen neuen Trainer suchen müssen.“ Ob die Trainersuche dann noch einen so hohen Stellenwert hat, wird allerdings davon abhängen, ob es Seitz in der Zwischenzeit gelingt, den Abstieg der Mannschaft zu verhindern. Das Zeitfenster dafür ist jedoch nicht mehr groß, was auch ihm bewusst ist. Als erste Maßnahme nahm er die von Dietmar Hirsch aussortierten Spieler Kevin Feiersinger, Nico Zimmermann und Bernard Itoua wieder in den Kader auf.

VfL Osnabrück: Präsidentenamt bleibt offen

Bis zum Ende des Jahres wird Christoph Ehrenberg weiter als Präsident des VfL Osnabrück fungieren. Erst auf der Jahreshauptversammlung im Dezember soll ein neuer Präsident gewählt werden. Zwar sollte die Wahl ursprünglich im Mai stattfinden, doch aufgrund der damit verbundenen fehlenden Planungssicherheit, entschieden die Gremien, auf die vorgezogene Wahl zu verzichten. „Die Vereinsgremien sehen es als wichtig an, dass die gute und konfliktfreie Zusammenarbeit zwischen dem Übergangspräsidium und Jürgen Wehlend als Geschäftsführer noch für einige Monate fortgesetzt wird, so dass im Laufe des Sommers die Kandidatensuche in Ruhe erfolgen kann“, erklärte Interimspräsident, Christoph Ehrenberg. Ausstehend ist beispielsweise noch die Lizenzerteilung und die Erstellung des Jahresabschlusses 2013/2014. Problematisch ist auch, dass es bisher noch keine Bewerbungen für den Posten gibt, so dass die Frage, wer demnächst Präsident des VfL Osnabrück wird, noch völlig offen ist. „Bislang hat sich beim Wahlausschuss bzw. bei mir noch niemand offiziell beworben. Wir sind sicher, mit der neuen Zeitplanung ein gutes Signal für mögliche Kandidaten zu geben,“ berichtet der Vorsitzende des Wahlausschusses, Ralf Wöstemann.

Kieler ohne Angreifer Schäffler

Die Kieler müssen noch länger auf ihren Angreifer Manuel Schäffler verzichten. Das Sportgericht des DFB bestätigte jetzt seine Sperre für die nächsten zwei Spiele. Diese wurde verhängt, wegen Tätlichkeiten in Heidenheim, was Schäffler in der 40. Minute die Rote Karte einbrachte. „Das ist die Mindeststrafe für einen Platzverweis aufgrund einer Tätlichkeit“, erklärt der Sportliche Leiter Heidenheims, Andreas Bornemann. Deshalb verzichtet der Verein auch auf einen Einspruch. Für die Kieler Mannschaft bedeutet die Sperre allerdings, dass sie in folgenden Partien gegen den Chemnitzer FC und Jahn Regensburg ohne ihren Top-Spieler auskommen müssen. Der Zeitpunkt dafür ist ungünstig. Erst diesen Winter kam der 25-Jährige vom FC Ingolstadt nach Kiel. Hier muss er mit seiner Mannschaft noch um den Klassenerhalt bangen. Nur noch drei Punkte Vorsprung, hat das Team vor dem Abstiegsrang.

Duisburg bekommt den ersehnten Schuldenschnitt

Die Gläubiger des finanziell angeschlagenen MSV Duisburg wollen auf 80 Prozent ihres Geldes verzichten. Das gab der Vereinsvorstand bekannt. „Wir sind jetzt an einem Punkt, wo wir mit Stolz sagen können, wir haben ein wichtiges Ziel erreicht – den Schuldenschnitt“, erklärt der Vereinspräsident, Udo Kirmse. Damit ist der MSV Duisburg vorerst gerettet. Über 100 Gläubiger waren für die Rettung des Vereins zu diesem Schritt bereit. „Wir haben die Rahmenbedingungen geschaffen, die uns in Aufbruchstimmung versetzen sollten“, erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Marbach erfreut. Der Schuldenschnitt ermöglicht es dem Verein, den beantragten Kredit von der HSH Nordbank für die Stadionfinanzierung zu bekommen. In Kooperation mit dem Bundesland Nordrhein-Westphalen, dass einen Mehrheitsanteil an der Arena kaufen wird. Die für den Anteil fällige Miete sinkt dabei von aktuell fünf Millionen, auf 900.000 Euro jährlich. Mit Optimismus sieht Marbach in die Zukunft: „Der MSV hat dann immer noch Schulden, aber in überschaubaren Maßen für einen Drittligisten“ und „Es ist nicht das Ziel, uns häuslich einzurichten in der 3. Liga.“