Archiv der Kategorie: 3. Liga

Erfurt baut um

Rot-Weiß Erfurt hat sich zu umfangreichen Änderungen bei der Mannschaftsaufstellung für die kommende Saison entschieden. So trennt sich der Verein von zwei Verteidigern; Marko Kopilas und Thomas Ströhl. Thomas Ströhl dürfte der Rausschmiss schwer fallen, spielt er doch bereits seit seinem zehnten Lebensjahr in Thüringen. Für die Profimannschaft erzielte er in dieser Saison zwei Tore in insgesamt 17 Spielen. Marko Kopilas dagegen kam erst vergangenes Jahr vom SV Darmstadt zu Rot-Weiß Erfurt und absolvierte in dieser Zeit 16 Spiele für den Thüringer Verein. Mit diesen beiden Verteidigern trennt sich Thüringen bis jetzt von mindestens fünf Spielern. Auch für Manuel Salz, Dominick Drexler und Smail Morabit, gibt es keine Vertragsverlängerungen. Für die frei gewordenen Plätze in der Mannschaft wurden bisher als Ersatz erst Jonas Nietfeld und Johannes Bergmann, aus der Erfurter A-Jugend genannt.

Hansa Rostock rüstet auf

Hansa Rostock hat für die nächste Saison, nach David Blacha und Milorad Pekovic, einen weiteren neuen Spieler engagiert. Julian Jakobs, vom Regionalverein Sportfreunde Siegen, soll 2013/2014 das Mittelfeld verstärken. Mit 8 Toren für Siegen, in dieser Spielzeit, überzeugte Jakobs die Vereinsleitung von Hansa Rostock, die ihm einen Vertrag bis 2015 anbot. Vor Siegen sammelte er bereits Erfahrung mit der U-19-Mannschaft des FC Schalke. Das Angebot aus Rostock kam für den 23-Jährigen zur rechten Zeit. Jakobs: „Ich möchte sportlich den nächsten Schritt in meiner Entwicklung gehen. Das Angebot des FC Hansa Rostock war dabei sehr interessant, da die Verantwortlichen mir hier einen Weg aufgezeigt haben, der erfolgversprechend ist. Ich werde alles daran setzen, dass wir diesen Plan auch gemeinsam in die Tat umsetzen und freue mich jetzt schon auf die kommende Saison“. Der Optimismus ist gegenseitig. Auch Hansamanager Uwe Vester sieht zuversichtlich in die neue Saison: „Julian Jakobs ist ein geradliniger Spieler mit hoher Dynamik und gutem Auge für die freien Räume, die sich ihm bieten. Mit seinen gefährlichen Flanken, der eigenen Torgefahr und seiner Schnelligkeit bekommen wir einen echten ‚Wirbelwind‘ an die Ostsee.“ Mit dem 0:0 im letzten Heimspiel gegen Erfurt steht der Verbleib Rostocks in der dritten Liga fest und der Umbau der Mannschaft soll helfen, dass dann vielleicht nicht gegen den Abstieg, sondern um den Aufstieg gekämpft werden kann.

Insolvenzverfahren beeinflusst Tabellenplatzierung

Das Insolvenzverfahren des insolventen Drittligisten Alemannia Aachen, könnte entscheidenden Einfluss auf die Punkteverteilung und damit auf den Abstiegskampf der einzelnen Vereine haben. Das Problem ist, dass die Gläubiger von Alemannia Aachen noch vor Ende der Spielsaison das Insolvenzverfahren eröffnen wollen. Dadurch jedoch würde nicht nur Aachen aus der dritten Liga ausgeschlossen, auch alle Punkte, die andere Vereine gegen Alemannia Aachen gewonnen haben, wären verloren. Dadurch veränderte sich die gesamte Punkteverteilung. „Es wäre das Unfairste, was passieren könnte. Ein Skandal“, kritisierte der Trainer und Sportdirektor des SV Babelsberg, Almedin Civa. Babelsberg hatte im Lafe der Saison zweimal gegen Aachen gewonnen. Die dabei erzielten sechs Punkte zu verlieren, kann sich der Babelsberger Verein, mitten im Abstiegskampf, nicht leisten. Ebenso betroffen wären Hansa Rostock, Preußen Münster und Karlsruhe.

Tage der Entscheidung für Hansa Rostock

Für Hansa Rostock wird sich in den nächsten Wochen der Verbleib in der 3. Liga entscheiden. Die aktuell auf dem 18. Tabellenplatz stehende Mannschaft wird in den kommenden sieben Tagen gegen die drei letztplatzierten Teams antreten. Gelingt es Hansa Rostock dann nicht, sich im Spiel klar durchzusetzen, droht dem Verein der Abstieg. Entsprechend kritisch sind die Meinungen über Coach Marc Fascher. Wie der Hansa-Manager Uwe Vester durchblicken ließ, gilt die Jobgarantie für den Trainer nur noch bis zum nächsten Spiel. Nähere Angaben wollte er nicht machen, doch es ist klar, dass der Stuhl von Fascher wackelt. Zumindest die Manschaft gibt sich zuversichtlich. Mittelfeldspieler Leonhard Haas erklärt, dass der Mannschaft die Bedeutung des nächsten Spieles bewusst ist: „Wenn wir in Aachen gewinnen haben wir einen Riesenschritt gemacht. Dann kommt alles andere von allein.“