Archiv der Kategorie: 3. Liga

Darmstadt 98 Tabellenletzter

Die 0:1 Niederlage gegen Rot-Weiß Erfurt ist für den SV Darmstadt 98 vorerst das Ende des Abstieges. Mit nur 14 Punkten aus 18 Spielen, ist der Verein seit Samstag Tabellenletzter.

Als Trainer muss sich jetzt vor allem Jürgen Seebergers gegen Kritik und Forderungen nach personellen Veränderungen behaupten. Ob während des Winters die Mannschaft aufgestockt werden sollte, lässt er bisher offen. Darmstadts Präsident, Rüdiger Fritsch, der sich sehr für Seebergers als neuen Trainer eingesetzt hatte, steht trotz des aktuell schlechten Standes hinter ihm. „Wir müssen die Kastanien jetzt gemeinsam aus dem Feuer holen“, mahnt er. An der Qualität des Trainers und der Spieler zweifelt er bisher noch nicht. Notfalls wäre er aber auch zu einer Mannschaftsaufstockung bereit. Die finanziellen Mittel dafür sind vorhanden, wie er nach dem schlechten Ergebnis des letzten Spiels betont. Nächste Gegner sind die Stuttgarter Kickers, die nur um zwei Punkte besser sind, als der SV Darmstadt. Dies wäre eine gute Gelegenheit, um mit einem Sieg die Motivation wieder ein wenig zu verbessern. Schlechter werden, kann es jedenfalls nicht.

Erfolgreicher Trainerwechsel bei Hansa Rostock

Seit acht Spielen ist Marc Fascher jetzt Trainer von Hansa Rostock. In einem ersten Resümee zeigt er sich mit dem bisherigen Verlauf der Zusammenarbeit zufrieden. Das Torverhältnis von Hansa hat sich in dieser Zeit sehr gebessert und die Mannschaft erzielte in den vergangenen acht Spielen 19 Punkte, mehr als alle anderen Clubs der 3. Liga. Trotzdem sieht Fascher noch Potential, das es auszuschöpfen gilt. So haben die Spieler häufig noch Schwierigkeiten, beim wechseln von der Defensive in die Offensive. Fascher: „Wir müssen da den einen oder anderen Konter besser setzen. Da kommen wir oftmals über gute Ansätze noch nicht wirklich hinaus.“ Eine Prognose für die Zukunft kann und will der neue Trainer noch nicht abgeben. Doch auf den erreichten fünften Platz der Rangliste kann die Mannschaft und ihr Trainer stolz sein. Ihr Leistungslimit haben sie noch längst nicht erreicht. Dessen ist sich Marc Fascher sicher.

DFB prüft Ausschluss von Dynamo Dresden

Dynamo Dresden muss sich mit einem möglichen Ausschluss aus dem DFB-Pokal auseinandersetzen. Wie der Deutsche Fußball-Bund bekannt gab, hat der Kontrollausschuss des DFB eine Ermittlung wegen der erneuten Ausschreitungen von Randalierern vor dem DFB-Pokalspiel gegen Hannover 96 eingeleitet. Erst 2011 war Dynamo Dresden knapp einem Ausschluss aus dem DFB-Pokal entgangen. Damals war der Club mit einem milden Urteil, dass der DFB als „letzte Warnung an den Verein“ bezeichnet hatte, davon gekommen. Dynamo Dresden hat sich auf seiner Vereinswebsite von den Randalen distanziert und entschuldigt. „Dieses Verhalten einer begrenzten, leider aber zu großen Gruppe“, habe „tausende friedliche Fans wieder landesweit diskreditiert“, heißt es in einer ersten Stellungnahme. Randalierer hatten vor dem Spiel in Hannover die Eingänge zum AWD-Stadion gestürmt. Dabei kam es zu mehreren Verletzten. „Es macht uns betroffen, dass die Dynamo-Fans das Spiel nicht genutzt haben, um ihr negatives Image zu verbessern“, kritisierte der niedersächsische Polizeisprecher, Dirk Hallmann. In den vergangenen zehn Jahren wurden, wegen Gewalt bei Spielen, bereits 20 Urteile gegen Dynamo Dresden verhängt. Bisher ist es der Vereinsleitung nicht gelungen, die Gewaltbereitschaft ihrer Fans in den Griff zu bekommen.

(Geld-)Not macht erfinderisch

Trotz des aktuell so geringen Spieleretats, hat der SpVgg Unterhaching mit dem vierten Tabellenplatz eine beachtliche Leistung vorzuweisen. Den geringen finanziellen Spielraum nutzt der Teammanager Manuel Baum, vorrangig für die Verpflichtung junger und vergleichsweise günstiger Spieler. Zwar fehlt es diesen noch an Erfahrung, doch wie die Spiele der letzten Wochen zeigen, gleichen sie das Manko durch ihre Entwicklungsfähigkeit und hohe Motivation aus. „Unser Konzept passt. Das nehmen unsere aktuellen Spieler wahr, da brauchen wir auch gar nicht großartig etwas zu erklären“, berichtet Baum zufrieden. „Unser Erfolg ist nicht auf den Einzelnen zurückzuführen, sondern es liegt an dem ganzen Konstrukt.“ Dazu gehört auch, dass alle Spieler gleichermaßen häufig eingesetzt werden und so die Gelegenheit haben, ihr Spiel zu vervollkommnen und sich weiter zu entwickeln. Dadurch verbessert sich nicht nur die Spielqualität, es stärkt auch den Teamgeist. Das bisher respektable Ergebnis der Oberbayern spricht für sich und bestätigt den Erfolg, der eingeschlagenen Personal-Politik.