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Jena steigt ab…

Carl Zeiss Jena steigt ab. Das zuletzt erzielte 1:0 gegen Wehen Wiesbaden reichte nicht aus, um den Abstieg zu verhindern. Dafür war der Konkurrent Babelsberg zu stark, der seinen Abstand auf Jena ausbauen konnte und jetzt fünf Punkte Vorsprung hat. „Ich hatte mir zwar einen Sieg gewünscht, aber ich wollte nicht an meinem 25. Geburtstag absteigen“, erzählte traurig Linksverteidiger Josip Landeka, der gerade seinen Geburtstag feierte. Der Abstieg allerdings kommt verdient, wie auch die Spieler wissen. „Das haben wir viel früher verbockt“, gibt Landeka zu. Auch Präsident Rainer Zipfel ist tief enttäuscht. „15 Spieler waren schon höherklassig aktiv. Dass wir mit diesem Erfahrungsschatz absteigen, ist bitter. Viele Akteure waren über dem Zenit ihres Könnens“, erzählte Zipfel bei einem Interview mit der „Thüringer Allgemeinen“. Für die neue Saison hat er bereits personelle Veränderungen angekündigt. Momentan nützt das allerdings wenig. Dem Verein stehen harte Kürzungen des Budgets bevor. Allein die wegfallenden TV-Gelder machen mehr als 700.000 Euro aus. Zipfel: „Wir hoffen, dass unsere Sponsoren zu uns stehen.“

Jena im Abstiegsstrudel

Der Mannschaft von Carl Zeiss Jena fehlen noch neun Punkte, um vom aktuellen Abstiegsplatz weg zu kommen. „Wir benötigen schon fast ein kleines Wunder, aber Wunder gibt es immer wieder.“, erklärt Alexander Voigt. Die Lage ist zwar, seiner Meinung nach, nicht aussichtslos, jedoch liegt vor der Mannschaft ein „Riesen-Brocken“, der überwunden werden muss. Voigt: „Dabei können wir uns wegen der Ausgeglichenheit der Liga nicht auf andere verlassen. Jede Mannschaft macht regelmäßig ihre Punkte. Wir müssen schauen, dass wir eine Serie starten und erst einmal wieder in Schlagdistanz zur Konkurrenz kommen“. Trotzdem sind die Spieler zuversichtlich. Zwar wurden in den vergangenen Spielen zahlreiche Fehler gemacht, doch hofft die Mannschaft auf einen guten Neustart nach der Winterpause, wie er auch im vergangenen Jahr gelang. Trotzdem wird es schwer die nötige Motivation aufbringen zu können, wenn nicht wenigstens das letzte Spiel vor der Pause, das am Samstag gegen Rot-Weiß Erfurt ansteht, ein Erfolg wird.

Sander neuer Trainer in Jena

Der FC Carl Zeiss Jena hat jetzt in Petrik Sander einen neuen Cheftrainer gefunden. Der 50-Jährige verfügt bereits über Erfahrung als Fußballlehrer und trainierte im vergangenen Jahr die TuS Koblenz. Er hofft, die Jenaer Mannschaft aus dem aktuellen Tief führen zu können. Dafür sieht er durchaus Potential bei den Spielern. Sander: „Bestimmte Abläufe trainieren wir, Pass- und Laufwege studieren wir ein. Wir wollen, dass sich Pärchen bilden, wir wollen sehen, wer mit wem gut harmoniert. Wir wollen ein einheitliches Gebilde schaffen. Nur als Mannschaft kommen wir da unten aus dem Tabellenkeller raus, nicht aber als elf gute Einzelspieler.“ Auf die Frage des Sportmagazins „kicker“, ob der Verein Carl Zeiss Jena überhaupt noch zu retten ist, gibt sich Sander optimistisch: „Leichte Aufgaben lösen kann jeder. […] Wichtig ist doch, Selbstvertrauen in die Mannschaft zu bekommen. Wir wollen die Blockaden lösen, nicht jeder kann mit dem aktuellen Druck so umgehen.“

Rote Karte für Jovanovic

Mit einer Sperre für vier Meisterschaftsspiele wurde jetzt Velimir Jovanovic vom FC Carl Zeiss Jena belegt. Der Stürmer bekam im Spiel gegen den SV Sandershausen wegen eines Fouls an Spieler Daniel Ischdonat die Rote Karte. Jovanovic ist eine „Leihgabe“ vom FC Energie Cottbus. Dies ist der erste Platzverweis des 24-Jährigen, der seit dem zweiten Spieltag in jedem Spiel für den FC Carl Zeiss Jena antrat. Wen den Trainer jetzt in den nächsten vier Spielen an seiner statt einsetzen will, wurde noch nicht bekannt gegeben.