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Regensburg verliert erneut

Der Abstieg des SSV Jahn Regensburg scheint unaufhaltsam. Auch in Halle unterlag die Mannschaft mit 1:4, dass dritte Mal in Folge. Bernhard Hendl, der 21-jährige Keeper des Vereins, äußert sich nach dem Spiel sehr selbstkritisch: „Die dritte Niederlage in Folge ist kein Zufall. Wir sind in unserer Entwicklung stehengeblieben. Wir machen zu viele Fehler und haben keine Ruhe am Ball“. Auch der Trainer, Thomas Stratos, ist enttäuscht über den anhaltenden Abwärtstrend. Stratos: „Wir wollten gewinnen, aber während des Spiels war davon nichts zu entdecken. Das, was wir auf dem Platz gemacht haben, reichte nicht aus. Schon die ersten zwei Tore haben uns das Genick gebrochen.“ Auf die Frage, ob damit der Abstiegskampf beginne, antwortete der Trainer fast schon pessimistisch, dass dieser für Regensburg längst begonnen hätte. Er befürchtet zudem, dass die stattgefundene Verringerung des Kaders der Sargnagel für den Verein werden könne. Auch die bisher ausstehenden Vertragsverlängerungen tragen zur Unsicherheit der Spieler bei, da diese zu stark „mit ihrer [ungewissen] Zukunft beschäftigt“ sind.

Regensburg verteidigt Tabellenführung

Trotz der ersten Niederlande dieser Saison am 9. Spieltag mit 1:2 gegen Sandershausen, bleibt der Verein Jahn Regensburg Tabellenführer der 3. Liga. Der 1. FC Saarbrücken konnte sich mit seinem überragenden Sieg von 4:0 gegen Darmstadt 98 auf den zweiten Platz in der Tabelle verbessern. Mit 17 Punkten fehlt ihnen nur ein Punkt für einen Gleichstand mit dem Tabellenführer Regensburg. Motivierend für die Mannschaft ist sicherlich auch, dass sie inzwischen die einzige Mannschaft sind, die während dieser Saison noch keine Niederlage hinnehmen mussten. Mit 16 Punkten rückten die Münsteraner auf den dritten Rang, nachdem sie mit 1:0 einen Heimsieg gegen den VfR Aachen erzielten. Weniger erfolgreich war dagegen Arminia Bielefeld. Trotz einer Führung mit 2 Toren endete ihr Spiel gegen Wacker Burghausen mit einem Gleichstand 2:2, so dass Bielefeld noch immer auf Platz 18 und damit auf einem Abstiegsplatz verweilt.

Binder verlängert bei Regensburg

Am gestrigen Donnerstag hat der Verein Jahn Regensburg, seinen Vertrag mit dem Linksverteidiger Stefan Binder verlängert, wie der SSV auf seiner Vereinshomepage bekannt gab. „Mit seiner Zweikampfstärke und seiner Erfahrung ist Binder ein ganz wichtiger Spieler für uns“, freute sich SSV-Trainer Markus Weinzierl über die Verlängerung für die kommende Saison. Bereits seit 2002 spielt Stefan Binder für die Regensburger Mannschaft und unterbrach die Zeit in Regensburg nur für einen kurzen Aufenthalt während der Saison 2006-2007, in der er für die Sportfreunde Siegen antrat. Insgesamt kommt Binder auf 221 Ligaspiele und neun Tore in seiner aktiven Zeit. Im vergangenen Jahr bestritt der 32-Jährige 34 Spiele. Auch er freut sich über die erneute Vertragsverlängerung. „Ich werde auch in der nächsten Saison wieder alles für den SSV geben“, verspricht Stefan Binder auf der Homepage des Vereins.

Regensburg will die Kehrtwende

Durch den gelungenen Start in die Fußballsaison, mit vier Siegen in fünf Spielen und dem erreichten vierten Rang, wurden beim SSV Jahn große Hoffnungen geweckt. Zur großen Enttäuschung des Verein und der Fans, hat sich das Blatt gewendet. Seit sieben Spielen sind die Regensburger ohne Sieg vom Platz gegangen. Erschwerend kommt hinzu, dass mehrere Spieler wegen Sperren oder Verletzungen ausfallen. „Das ist ein Manko“, meint Trainer Marcus Weinzier. „Dazu kommt, dass wir Schlüsselspieler wie Tobias Schlauderer wohl nicht ganz ersetzen können.“ Außerdem beanstandet er, dass die Motivation und damit die Leistung der Spieler nicht mehr an die zum Beginn der Saison gezeigte heranreicht. Die Suspendierung des Jeremy Karikari will er aber aufrecht erhalten: „Ich sehe bei ihm keine hundertprozentige Leistungsbereitschaft“. Das ist auch eine Ansage, an die derzeitige, dezimierte Mannschaft. Das Ziel ist es, zumindest noch einen einstelligen Platz bis zum Ende der Saison zu erreichen und zu halten. Aber darum wird die Mannschaft noch hart kämpfen müssen.