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Heiko Herrlich verlässt Unterhaching

Bereits nach seiner ersten Spielzeit beim SpVgg Unterhaching, verlässt der Trainer Heiko Herrlich wieder das Team. Wie Sportchef Manfred Schwabl bei der gestrigen Pressekonferenz verkündete, kehrt Herrlich aus privaten Gründen zurück nach Dortmund. Schwabl: „Das muss man akzeptieren. Ich wollte Heiko auch nicht überreden“. Als Ersatz für ihn, wurden der bisherige Verbandstrainer des Bayrischen Fußballverbands, Claus Schromm, und der amtierende Co-Trainer Manuel Baum eingesetzt. Sportchef Schwabl gibt sich optimistisch: „Das ist die Lösung“, sagte Schwabl, „die wir uns vorgestellt haben. Mit diesem Duo wollen wir langfristig in die Zukunft gehen.“ Vorerst bekommen beide einen befristeten Vertrag bis zum Sommer 2015. Klar ist allerdings noch immer nicht, in welcher Liga der SpVgg Unterhaching in der kommenden Saison spielen wird. Zwar gelang dem Team die Qualifikation für den DFB-Pokal, aber die finanziellen Probleme des Vereins sind gravierend und es ist noch ungewiss, ob sie die Anforderungen für die Lizenz der Dritten Liga erfüllen können. Rund 300.000 Euro fehlen noch in der Vereinskasse, wie Präsident Engelbert Kupka mitteilte.

Neuer Trainer für Burghausen

Der bisherige Co-Trainer des Drittligisten SV Wacker Burghausen, Georgi Donkov, wurde jetzt zum neuen Cheftrainer der Mannschaft ernannt. Damit löst der ehemalige Nationalspieler aus Bulgarien Reinhard Stumpf ab, der bisher die Mannschaft trainierte. Als Grund gab der Verein an, dass sich Reinhard Stumpf mit der Vereinsführung nicht auf ein gemeinsames Konzept für die kommende Saison einigen konnte. Unzufriedenheit mit der in diesem Jahr geleisteten Arbeit des Trainers, ist jedoch kein Thema. Stumpf hatte die Mannschaft Burghausen erst im Frühjahr übernommen und es geschafft, mit ihr den sechsten Platz in der Tabellenwertung zu erzielen. „Die Ergebnisse sprechen für sich. Reinhard Stumpf hat gezeigt, dass er ein sehr guter Trainer ist“, lobt der Wacker-Geschäftsführer, Florian Hahn, die Arbeit des scheidenden Trainers. Georgi Donkov hofft, an die bisherigen Erfolge anknüpfen zu können. Bis Juli schließt er seine bereits laufende Ausbildung zum Fußballtrainer ab und erhält die Trainer-Lizenz.

Jena steigt ab…

Carl Zeiss Jena steigt ab. Das zuletzt erzielte 1:0 gegen Wehen Wiesbaden reichte nicht aus, um den Abstieg zu verhindern. Dafür war der Konkurrent Babelsberg zu stark, der seinen Abstand auf Jena ausbauen konnte und jetzt fünf Punkte Vorsprung hat. „Ich hatte mir zwar einen Sieg gewünscht, aber ich wollte nicht an meinem 25. Geburtstag absteigen“, erzählte traurig Linksverteidiger Josip Landeka, der gerade seinen Geburtstag feierte. Der Abstieg allerdings kommt verdient, wie auch die Spieler wissen. „Das haben wir viel früher verbockt“, gibt Landeka zu. Auch Präsident Rainer Zipfel ist tief enttäuscht. „15 Spieler waren schon höherklassig aktiv. Dass wir mit diesem Erfahrungsschatz absteigen, ist bitter. Viele Akteure waren über dem Zenit ihres Könnens“, erzählte Zipfel bei einem Interview mit der „Thüringer Allgemeinen“. Für die neue Saison hat er bereits personelle Veränderungen angekündigt. Momentan nützt das allerdings wenig. Dem Verein stehen harte Kürzungen des Budgets bevor. Allein die wegfallenden TV-Gelder machen mehr als 700.000 Euro aus. Zipfel: „Wir hoffen, dass unsere Sponsoren zu uns stehen.“

Erfurt verliert trotz Remis

Das 1:1 im Nachholspiel gegen Darmstadt, kostete die Mannschaft von Rot-Weiß Erfurt nicht nur zwei weitere wichtige Punkte, sondern auch den Mittelfeldspieler Gaetano Manno. Manno bekam in der 62. Minute wegen eines groben Fouls die Rote Karte und eine Sperre für die nächsten drei Spiele. Zwar hat der Verein Einspruch beim DFB-Sportgericht eingelegt und hofft auf eine Kürzung der Sperre, aber beim nächsten Spiel wird er auf jeden Fall fehlen. Die Sperre kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da Bernd Rauw im Spiel gegen Darmstadt eine heftige Rückenprellung erlitten hat und noch unklar ist, wann er wieder eingesetzt werden kann. Trotzdem bleibt die Mannschaft optimistisch, dass ihnen jetzt, nach zwei Unentschieden in Folge, das kommende Treffen gegen den FC Saarbrücken den ersehnten Sieg bescheren wird. „Wir werden für den Aufstieg kämpfen, bis es nicht mehr geht“, verspricht Innenverteidiger Joan Oumari, in einem Interview mit der „Thüringer Landeszeitung“.